Montag, 16. Mai 2011
Erinnerung an 13.05.
Der Alkohol macht sich bemerkbar. Beflügelt schaut man auf die Nacht, noch ist kein Anflug von Müdigkeit zu spüren. Wir sitzen im Gras, um uns herum sind jede Menge junge und auch ältere Menschen, die Nacht wäre vermutlich sternklar, doch im Wiederschein der Lichter der Großstadt ist der Himmel bloß eine hellgraublaue Fläche. Die Weinflasche lehnt an meinem Bein, so schön kühl und verlockend, noch wenige Schlucke und man könnte beginnen, die Dinge zu vergessen. Doch der Schmerz ist heute nicht groß.
Viel zu groß ist die Zerstreuung an diesem Abend. Er ist mit dabei. Er ist witzig, charmant, ich mag ihn. Er lacht mich an, die Grübchen an seinen Backen sind süß. Als er meinen Fuß streichelt, weiß ich wie es weitergehen könnte. Im Schnelldurchgang rasen die vielen Möglichkeiten durch meinen Kopf und ich muss lachen. Das Streicheln am Fuß kitzelt. Er bringt einen blöden Spruch und ich werfe den Korken nach ihm. Ein wenig später landen wir im Gras, ich auf ihm drauf. Er hat es herausgefordert. Seine Hände packen mich, halten mich fest, wir lachen. Ja. Man könnte viel Spaß mit ihm haben. Doch da sind diese zwei Dinge.
Meine Freundin, die ihn eben mehr als nur nett findet. (Und ich bin, oder versuche zumindest eine gute Freundin zu sein.)
Und du.

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15.05.
Der Kopf, so schwer, gebettet auf meinem Kopfkissen. Schlafen für mindestens tausend Jahre. Und sonst: nichts

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