Montag, 16. Mai 2011
15.05.
Du hast heute Geburtstag. Und wie es ausschaut, steckst du momentan in New York. Wie gern, wäre ich jetzt bei dir.
Ich würde deine Hand nehmen und zusammen würden wir die Straßen New Yorks ablaufen, ich würde Fotos machen, aber hauptsächlich von dir. Zwischendrin würdest du versuchen, dir ein wenig Kunst anzuschauen, doch auch wenn ich mitkomme, könntest du dich nicht darauf konzentrieren. Stattdessen würdest du mich anschauen und vorschlagen, zu gehen. Ich würde zwar lachen, aber doch sehr zufrieden damit sein. Denn eigentlich interessiert mich kein Metropolitan Museum of Art mehr, als du. Zusammen könnten wir dann durch den Central Park laufen, den Straßenmusikern zuhören und glücklich sein. Am Abend würden wir dann in die kleinen Clubs New Yorks gehen und irgendwelchen unbekannten Bands zuhören, tanzen, leben. Später würden wir zufuß nach Hause gehen, wo auch immer wir schlafen würden. Kurz bevor dir dann die Augen zufallen, würde ich dir vorschlagen im Morgengrauen nach Brooklyn zu laufen. Deine Augen würden sich wieder öffnen und ungläubig würdest du mich anschauen und fragen ob das mein Ernst sei. Verunsichert würde ich verneinen, du würdest mich küssen und in deinen Armen schliefe ich ein. Doch dann, im Morgengrauen, würdest du mich wecken und mit den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne stünden wir auf der Brooklyn Bridge.

Happy Birthday, M.
Ich weiß, ich kann furchtbar kitschig sein.

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Überhaupt nicht kitschig, sondern traurig - aber schön geschrieben. Nachempfindbar. Die Liebe kann so grausam sein ...

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