Montag, 23. Mai 2011
23.05.
Es ist ein Montagmorgen, kurz nach sieben, draußen ist es grau und trüb. Die süße Müdigkeit umgibt einen, noch ist man nicht ganz wach, der Schlaf ist fast noch greifbar, eigentlich will man ihn nicht gehen lassen.
Mein Liebhaber der Nacht, bleib, nur für wenige Minuten, lass uns noch einmal gemeinsam in die Tiefe gleiten, nur kurz, ein bisschen, lass mich noch ein wenig deine Anwesenheit genießen.
Dann klingelt der Wecker ein zweites Mal. Man reckt sich, die Decke verrutscht, es wird kalt, man ist wach. Stumpfsinnig starrt man an die Decke und überlegt, ob es sich lohnt aufzustehen. Sich eine weitere Woche anzutun. Man hält inne. Für einen kurzen Augenblick nur. Doch dann steht man doch auf, schwingt die Beine über den Bettrand und beendet damit ganz offiziell das Wochenende.
Guten Morgen, Montag. Wie ich dich hasse.

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